Wie auch in anderen MOTO MORINO X-CAPE Test Artikeln, stellen wir euch das neue Adventure Bike ausführlich vor und vergleichen es mit alternativen Motorrädern. Der Markt für mittelschwere Adventure-Motorräder ist in vollem Gange. Yamaha, Aprilia und Triumph kämpfen um das größte Stück vom Kuchen, und dennoch sollte die Ducati DesertX nicht ignoriert werden.
Als Gesamtpaket ist das DesertX sowohl ein Straßenmotorrad als auch ein Trailbike. Das Fahrwerk ist so gut ausbalanciert und die Lenkung so leicht, aber dennoch präzise und sicher, dass es ein Vergnügen ist, sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter zu fahren. Der Sitz ist so bequem, dass man den ganzen Tag darauf sitzen kann (Ducati gibt an, dass der 21-Liter-Tank eine Reichweite von 422 km hat, so dass man mit der DesertX ohne lange Pausen fahren kann).
Die Scheibe leistet gute Arbeit, um unerwünschte Windstöße über den Deckel abzulenken, ohne Turbulenzen oder Geräusche zu verursachen. Ducati arbeitet an einer größeren Tourenscheibe für größere Fahrer, aber für die meisten Besitzer wird sich die serienmäßige Scheibe als effektiv genug erweisen.
Die Ducati DesertX ist jedoch nicht ganz günstig in der Anschaffung, der Neupreis liegt bei ca. 16.000 €.
Technische Daten
Technische Daten | |
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Hubraum | 937 ccm |
Leistung | 110 PS |
Zylinder | 2 Zylinder |
Höchsgeschwindigkeit | ca. 200 km/h |
Beschleunigung (0-100 km/h) | – |
Gewicht | 202 kg |
Sitzhöhe | 875 mm |
Reichweite | ca. 422 km |
Ducati DesertX – MODELLHIGHLIGHTS
- 6 Fahrmodi, von denen zwei geländespezifisch sind: Enduro- und Rallye-Modus
- Erste moderne Ducati mit 21 Zoll Vorder- und 18 Zoll Hinterrad
- Der Motor ist eine Weiterentwicklung des 937-ccm-Aggregats und 1,7 kg leichter als sein Vorgänger
Bekannte Probleme
Hier listen wir euch die uns bekannten Probleme der Ducati DesertX im Test auf. Bitte denkt daran das diese Probleme nicht jede Maschine betreffen, sondern, dies nur Probleme sind die des Öfteren auftauchen:
- Aktuell keine Probleme bekannt
Fahrwerk
Die beiden 320-mm-Bremsscheiben an der Vorderachse, die von Brembo-Monobloc-Bremssätteln gegriffen werden, mögen bei einem Motorrad, das sowohl für unbefestigte Straßen als auch für Asphalt ausgelegt ist, übertrieben erscheinen, aber in der Praxis ist das von entwickelte ABS-System so effektiv, ohne aufdringlich zu sein, dass das Set-up im Gelände Vertrauen erweckt, während es die DesertX bei Bedarf auch auf der Straße mit Bravour meistert. Auch das Bremsgefühl ist in allen Umgebungen sehr gut.
Das Chassis des DesertX ist komplett neu, mit einem schlanken Stahlgitterrahmen und einer Aluminiumschwinge, die eine 46-mm-KYB-Gabel und ein Federbein an ihrem Platz hält. Beide Enden sind voll einstellbar und bieten 230 mm bzw. 220 mm Federweg sowie 250 mm Bodenfreiheit, was sich auf den Trails als sehr nützlich erweist.
Die Fahrqualität ist sowohl auf dem Asphalt als auch auf dem Trail exzellent; KYB hat eine Meisterleistung vollbracht, indem sie eine Federung entwickelt haben, die es erlaubt, die DesertX in beiden Umgebungen gleich hart zu fahren, ohne dass man sich in einer der beiden Umgebungen beeinträchtigt fühlt.
Auf der Straße sind die Pirelli Scorpion Rally STR-Reifen ebenfalls hervorragend; der Grip, den sie sowohl in Kurven als auch beim Bremsen bieten, ist immens – das Ziehen an den Stollen ist ein Kinderspiel.
Motor
Die DesertX wurde auf der Mailänder Messe 2019 zunächst als Konzeptmotorrad vorgestellt. Diese Maschine verfügte über einen luftgekühlten 1100-ccm-Motor, der hauptsächlich der Ästhetik diente. In der Produktionsform wird die DesertX von einem flüssigkeitsgekühlten Testastretta-Motor angetrieben, der von der Monster und Multistrada V2 übernommen wurde.
In seinem neuen Zuhause profitiert das 937-ccm-Aggregat von einem niedrigeren ersten und zweiten Gang (laut Ducati ist der erste Gang um 14,3 % und der zweite Gang um 8,7 % niedriger übersetzt als bei der V2-Multistrada) sowie von einem komplett überarbeiteten Elektronikpaket, das die Betankung bei niedrigen Drehzahlen und die Offroad-Tauglichkeit verbessert.
Auf der Straße ist der Motor spritzig, gutmütig, laufruhig und drehfreudig. Die Spitzenleistung liegt bei 110 PS bei 9250 U/min, so dass es im Sport-Modus auf einer kurvenreichen Straße immer verlockend ist, den Motor zwischen den Kurven kräftig durchzudrehen (die Drehzahl liegt bei 10.000 U/min).
Wenn Sie es nicht so eilig haben, ist der Motor jedoch genauso entgegenkommend zu kurzen Schaltvorgängen – die maximale Leistung wird bei 6500 Umdrehungen pro Minute erreicht, aber die Drehmomentkurve des Motors ist so flach, dass Sie über den gesamten Drehzahlbereich hinweg eine großzügige Portion Schwung aus der Kurve und Überholwillen finden können. Auch das schnell schaltende Getriebe ist leicht und geschmeidig, sowohl auf der Straße als auch im Gelände.
Qualität
Ducati hat sich für den V2-Motor entschieden, unter anderem wegen seiner bewährten Zuverlässigkeit, und für das gesamte Motorrad gilt eine vierjährige Garantie. Das gesamte Motorrad vermittelt ein beruhigendes Gefühl von Qualität – es passt wunderbar zusammen; nichts fühlt sich an wie ein nachträglicher Einfall oder fehl am Platz.
Alternativen im Vergleich
Natürlich haben wir euch hier noch einige Alternativen aufgelistet, für uns gehört das Modell ganz klar in die Mittelklasse, daher auch Alternativen in diesem Bereich. Hier die Alternativen zur Ducati DesertX:
- KTM 890 Adveture
- Honda Africa Twin 1100
- BMW 850 GS
- Aprilia Tuareg 660
- Suzuki V-Strom 1050
- Triumph Tiger 900 Rally Pro
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Ducati DesertX Test & Breichte
Natürlich haben die Magazine wie 1000ps oder motorrad-online.de die DesertX getestet. Diese Tests möchten wir euch nicht vorenthalten und haben diese hier aufgelistet:
Natürlich gibt es noch mehr „Ducati DesertX Test“ Artikel im Internet, wir haben uns jedoch nur ausgewählte Seiten herausgepickt. Längere Erfahrungsberichte gibt es derzeit leider noch nicht.
Fazit
Die Ducati DesertX kommt sehr überraschend, viele Ducati Fans werden sich sicherlich über die DesertX freuen. Die Ducati DesertX schließt nun die letzte Lücke der Adventure Bikes beim Hersteller. Mit diesem Bike erhält man nun ein echtes Weltreisemotorrad von Ducati.