Mit dem neuen B196 Führerschein können Sie Ihren Führerschein erweitern und damit Zweiräder mit bis zu 125 ccm fahren. Vorteil, dieser Führerschein ist günstiger und ohne Prüfung zu absolvieren.
Was ist der Führerschein mit B196-Erweiterung?
B196 ist ein Führerschein für Motorradfahrer. Er ist eine Erweiterung des Führerscheins B, mit dem Sie Motorräder mit einem Hubraum von bis zu 50 cm³ oder 125 cm³ fahren dürfen. Das heißt, wenn Sie einen Führerschein mit B96 haben und ein Motorrad mit einem Hubraum von mehr als 50 ccm (bis 125 ccm) fahren wollen, müssen Sie diesen zusätzlichen Führerschein erwerben.
B196 ist nicht erforderlich, wenn Sie bereits eine andere Art von Führerschein besitzen (z. B. A2). In diesem Fall reicht es aus, wenn Sie Ihren derzeitigen Führerschein umschreiben lassen, indem Sie bei der Verkehrspolizei während der Öffnungszeiten eine Prüfung ablegen.
Was sind die Voraussetzungen für die B196-Bescheinigung?
Um einen Führerschein der Klasse B196 zu erhalten, müssen Sie mindestens 25 Jahre alt sein und einen gültigen Führerschein der Klasse B besitzen.
Außerdem müssen Sie das Fahrertraining für die Klasse A1 absolvieren.
Muss ich für die B196-Erweiterung eine Fahrschule besuchen?
Die Antwort lautet: Ja. Die Anlage 7b Nr. 1 FeV schreibt vor, dass Sie für die Verlängerung der B196 eine Fahrschule besuchen und dort mindestens neun Unterrichtsstunden (4 theoretisch, 5 praktisch) à 90 Minuten absolvieren müssen. Eine neue Fahrprüfung ist jedoch nicht erforderlich.
Welche Motorräder sind für den B196-Führerschein tauglich?
Folgende Motorräder können Sie z.B. mit dem B196-Führerschein fahren:
- Hyosung GV 125 S Aquila
- Brixton Crossfire 125
- KTM Duke 125
- Benelli Leoncino 125
- Yamaha XSR 125
- Aprilia RS 125
- Kawasaki Ninja 125
- KTM RC 125
- Kawasaki Z 125
- Honda CB125R
Welche Kosten verursacht die B196-Eintragung?
Das erste, was Sie bedenken sollten, sind die Kosten für Ihre Fahrstunden. Diese können von Schule zu Schule variieren, aber Sie sollten zwischen 700 und 900 Euro für zwei Wochen rechnen. Wenn Sie Ihren B196-Führerschein schnell machen wollen, ist es ratsam, vierwöchige Kurse oder länger zu belegen. Bei der Registrierung der Schlüsselnummer B196 wird außerdem eine Verwaltungsgebühr fällig (in der Regel zwischen 23 und 29 Euro). Wenn Sie für die Anmeldung ein neues Passfoto benötigen (wie vorgeschrieben), fallen wahrscheinlich auch hier weitere Kosten an.
Wird der B196-Führerschein im Ausland anerkannt?
Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur wird ein B196-Führerschein im Ausland nicht anerkannt. Die 196 steht in diesem Fall für eine nationale Schlüsselnummer, die nur innerhalb Deutschlands gültig ist. Wenn Sie ein entsprechendes Fahrzeug im Ausland fahren möchten, benötigen Sie in der Regel die Führerscheinklasse A1.
So können Sie die Erweiterung auf B196 beantragen
Mit einer gültigen Teilnahmebescheinigung in der Tasche können Sie einen Termin bei der Führerscheinstelle Ihres Wohnorts vereinbaren, um die Eintragung der B196 vornehmen zu lassen. Allerdings sollten Sie sich dafür nicht zu viel Zeit lassen, denn zwischen dem Abschluss Ihres Fahrtrainings und der Eintragung der Schlüsselnummer in Ihren Führerschein darf maximal ein Jahr vergehen.
Es ist nicht möglich, dies in einer anderen Stadt erledigen zu lassen. Sie müssen sich unbedingt an die Behörde wenden, bei der Sie gemeldet sind.
Beim Termin wird Ihnen ein Antragsformular für die Eintragung der B196-Schlüsselnummer vorgelegt, das Sie einfach ausfüllen müssen. Dazu gehören vor allem Angaben zu Ihrer Person (Name, Geburtsdatum, Kontaktdaten usw.) und zu Ihrem Führerschein (Klasse, Ausstellungsdatum, Führerscheinnummer, Einschränkungen usw.). Sie unterschreiben auch das Kontrollblatt, das später auf den neuen Führerschein gedruckt wird.
B196-Bescheinigungen beliebt bei Männer zwischen 45 – 60 Jahren
Generell ist das Interesse am modifizierten Zugang zum Führerschein für das Führen eines Leichtkraftrades bei Männern bisher stärker ausgeprägt als bei Frauen. Mit rund 75 Prozent waren die meisten Fahrer, die ihren Pkw-Führerschein für die 125er Motorräder und Roller mit der Bescheinigung 196 erweitert haben, im Durchschnitt zwischen 45 und 60 Jahre alt. Die klassischen Neu-Biker sind also Männer mittleren Alters.
Aufstiegsmöglichkeit zum Motorradführerschein?
Wer auf den Geschmack gekommen ist und auf größere Motorräder umsteigen will, muss dann aber von Grund auf einen Motorradfahrkurs absolvieren. Im Gegensatz zum A1-Führerschein, der bereits mit 16 Jahren gemacht werden kann, gibt es beim B 196 keinen vereinfachten Umstieg auf die Motorradführerscheine A2 und A.
Was kostet die Versicherung einer 125er?
Die Kosten für die Versicherung einer 125er hängen von mehreren Faktoren ab, darunter Ihr Alter und Ihr Wohnort. Deshalb ist es wichtig, so viele Angebote wie möglich einzuholen, bevor Sie ein Motorrad kaufen. Die Preise können je nach Gesellschaft und Staat, in dem Sie wohnen, stark variieren. Auch wenn Sie in einem Staat leben, in dem keine Motorradversicherung vorgeschrieben ist, sollten Sie trotzdem eine abschließen, für den Fall, dass beim Fahren etwas passiert.
Die Motorradversicherung schützt Sie nicht nur vor Schäden oder Diebstahl, sondern hilft Ihnen auch, wenn Sie beim Fahren eine andere Person verletzen. Da Unfälle nicht vorhersehbar sind, kann es jederzeit zu Unfällen kommen. Eine Motorradversicherung ist daher für jeden Motorradfahrer unerlässlich, der sicher auf öffentlichen Straßen fahren möchte, ohne sich Sorgen machen zu müssen, von jemandem verklagt zu werden, der in einen Unfall mit ihm verwickelt war, denn Motorradfahrer sind nicht durch andere Arten von Kfz-Versicherungen abgedeckt.
Fazit
Der B196 Führerschein kommt sehr gut bei der Bevölkerung an und wird häufig genutzt. Daher kann es für jeden nützlich sein der eine 125er fahren möchte aber keinen Motorradführerschein hat.